STADTBAULICHE PLANUNGEN + RADWEGE AUF STILLGELEGTEN BAHNTRASSEN
Aufgabe ist die Erarbeitung eines gesamtstädtischen Freiflächenentwicklungskonzeptes. Das Konzept ist eine Handlungsanleitung für ein langfristig ausgerichtetes Leitbild, das Perspektiven für die Stadt- und Freiraumentwicklung aufzeigt. Die Entwicklungsziele werden aus der Analyse der verschiedenen Landschaftsräume als auch aus den Anforderungen der angrenzenden Stadtteile entwickelt. Modellhafte Konkretisierungen werden für verschiedene Teilbereiche im Stadtraum wie im Umgang mit neu zu nutzenden Industriestandorten, Gewässerumgestaltung und die Aufwertung linearer Strukturen aufgezeigt. Die Aussagen für das gesamte Stadtgebiet sind in Handbüchern zusammengestellt.
Der 40 ha große Analyseraum stellt einen zentralen Baustein im Stadtgefüge dar. Durch die Umnutzung des Zechenstandortes sollen zukunftsfähige Nutzungen angesiedelt und in einem gesamtstädtischen Zusammenhang gebracht werden. Neue Nutzungsabsichten im bahnhofsnahen Umfeld wurden zugleich planerisch konkretisiert. Ein Dienstleistungsband, in anpassungsfähige Sequenzen gegliedert, verbindet den Bahnhof mit einem neu zuschaffenden Bildungsstandort. Ein grüner innerstädtischer Korridor verbindet die angrenzenden Quartiere mit dem Freiraum.
Das Untersuchungsgebiet mit seiner Lage und Größe von 250 ha im Stadtgebiet, als auch die vorhandenen Strukturen ließen vielfältige planerische Fragen deutlich werden. Die allgegenwärtig auftretenden Spannungen durch Nutzungsbrüche der Industrieellen Vergangenheit prägen den Raum.
Hier gilt es die potentiale entstandener Zwischenräume zu erkennen, den verschiedenen Nutzungsanforderungen und Restriktionen einzuordnen. Ziel ist die Schaffung einer neuen Freiraumverbindung vom Zentrum bis zum Emscherlauf unter Einbeziehung weiterer bestehender Freiflächen aus der Bergbaufolgelandschaft. Ein weiteres ist die Darstellung neuer Wohnbauflächen im Kernbereich der ehemaligen Zeche als Wohnen am Wasser. Ein Zulauf zur Emscher definiert das Sprungbrett zwischen Freiraum und Siedlung.
Die zu erarbeitende Rahmenplanung wurde dabei als ein langfristig wirksames Planungsinstrument verstanden, dass die bis heute entwickelten städtebaulichen und regionalen freiraumplanerischen Ansätze berücksichtigen.
Radwege auf stillgelegten Bahntrassen
Projekte des Handlungsprogrammes Alleenradwege auf stillgelegten Bahntrassen NRW
Kooperation: ST-Freiraum Landschaftsarchitekten, Duisburg
Lindschulte Ingenieurgesellschaft mbH, Nordhorn
Auftraggeber: Stadt Witten
Auftraggeber: Kreis Steinfurt
Auftraggeber: Gemeinde Lindlar
Projekt: Alleenradweg Rheinischer Esel Witten - Bochum, Witten
Projekt: RadBahn Münsterland - Alleenradweg nördliches Münsterland, Steinfurt
Projekt: Alleenradweg Sülztalbahn Hommerich - Lindlar, Lindlar
Stillgelegte Bahntrassen bieten eine einmalige Chance zur Schaffung von Wegeverbindungen. Durch den Erhalt der charakteristischen Streckenführung entstehen steigungs- und kreuzungsfreie Erlebniswege.
Lineare Grünkorridore verbinden Stadträume und angrenzende Landschaften. Die Bahn wird so zum öffentlichen Raum.
Projektskizzen zu stillgelegten Bahntrassen